Beim Glücksspiel Baccarat gibt es verschiedene Varianten, die man spielen kann. Einen Unterschied macht es dabei schon, welchen Baccarat Tisch man überhaupt nutzt. So gibt es zum Beispiel den großen und den kleinen Tisch. Der große Tisch bietet normalerweise Platz für 14 Spieler und den Dealer. Dahingegen können am kleinen Tisch lediglich 7 Spieler und der Dealer Platz nehmen. Am großen Tisch gibt es keinen Platz mit der Nummer 13, da dies nach dem Aberglauben Unglück bringt. Deshalb gibt es an einem normalen Baccarat Tisch die Plätze 1-12 und die Plätze 14 und 15
Zeitweise bevorzugten deutsche Spielbanken die Schreibform Baccara, inzwischen setzt sich jedoch die aus dem Englischen stammende Schreibweise Baccarat immer stärker durch. Hinsichtlich der Aussprache besteht kein Unterschied, denn der Schlussbuchstabe bei Baccarat ist stumm. Bei der klassischen Spielform Chemin de fer spielen die Gäste einer Spielbank gegeneinander und treffen dabei weitreichende Entscheidungen.
Bei der Spielform Punto Banco spielen die Mitspieler hingegen gegen die Bank und wetten auf das Spielergebnis. Dieses kann einen Gewinn des Bankhalters oder des Spielers beziehungsweise ein Unentschieden vorhersagen. Alle Spielzüge sind exakt vorgegeben, somit kann keiner eine individuelle Entscheidung treffen und der Croupier zieht die Karten sowohl für die Bank als auch für den Spieler. Die folgende Beschreibung eines Spieltisches geht überwiegend von der Spielvariante Punto Banco aus. Wesentliche Unterschiede zur Spielform Chemin de fer bestehen hinsichtlich der Aufgaben des Personals, während der Tisch identisch ist.
Der herkömmliche Baccarat-Tisch bietet vierzehn Spielern Platz, ist jedoch mit den Zahlen 1 bis 12 und 14 bis 15 versehen. Der Hintergrund ist der verbreitete Aberglaube, dass die 13 Unglück brächte und die Erwartung, kein Spieler würde einen mit dieser Zahl ausgezeichneten Platz einnehmen. Diese Annahme ist zumindest hinterfragbar, da die 13 lediglich im Christentum als Unglückszahl, im Judentum hingegen ausdrücklich als Glückszahl gilt. Zudem kreuzen Lottospieler das entsprechende Kästchen überdurchschnittlich häufig an. Der kleine Baccarat-Tisch bietet hingegen nur sieben Spielern Platz und stellt somit eine Halbierung des eigentlichen Spieltisches dar. Der Start einer Baccarat-Runde setzt nicht voraus, dass alle Plätze am Spieltisch belegt sind, sondern erfolgt in der Regel früher. Wenn ein Spielbankbesucher das Baccarat-Spiel beendet, startet die nächste Runde ohne Verzögerung mit einer verringerten Anzahl an Spielern. Ein neuer Mitspieler kann sich jederzeit an einen freien Platz am Baccarat-Tisch setzen und das Spiel aufnehmen.
Das Spielbankpersonal an einem herkömmlichen Baccarat-Tisch besteht aus dem Croupier oder Caller und zwei weiteren Mitarbeitern, welche als Dealer bezeichnet werden. Diese decken nicht die Karten auf, sondern streichen die Einsätze ein und zahlen die Gewinne aus. Jeder Dealer ist für eine Tischhälfte zuständig. An kleinen beziehungsweise halben Baccarat-Tischen wird somit nur ein Dealer benötigt. Der Caller zieht die Karten für die Bank und für den Spieler und macht die erforderlichen Ansagen. Bei der Spielform Chemins de fer wacht er zusätzlich darüber, dass die Mitspieler ihre Entscheidungen gemäß der Spielregeln treffen. Die freie Entscheidung zum Ziehen oder Nichtziehen einer weiteren Spielkarte besteht lediglich, wenn die ersten beiden Karten zusammen über fünf Punkte verfügen.
Gewinner am Baccarat-Tisch ist, wer exakt neun Punkte erzielt oder diesen am nächsten kommt. Dabei zählen Zehner ebenso wie alle Bilder null Punkte, Zweier bis Neuner den Kartenwert und das Ass einen Punkt. Bei einem zweistelligen Punktwert der Kartenhand hat sich ein Spieler nicht überreizt, vielmehr zählt dann ausschließlich die Einerstelle der errechneten Gesamtpunktzahl. Bei der Spielvariante Chemin de fer treten zwei Spieler real gegen die durch den Croupier repräsentierte Bank an, während die anderen Mitspieler diesen oder dem Bankhalter mit ihren Einsätzen folgen beziehungsweise auf einen unentschiedenen Ausgang wetten können. Bei der heute in Spielbanken und auch in Online-Casinos bevorzugt angebotenen Variante Punto Banco platzieren hingegen alle Spielteilnehmer ihre Einsätze auf den Sieg der Bank oder des ebenfalls vom Croupier dargestellten Spielers beziehungsweise auf ein Unentschieden und nehmen nicht aktiv am eigentlichen Kartenspiel teil.
Egal, ob sich ein Spieler für das klassische Baccarat oder auch die amerikanische Variante entscheidet, in jedem Fall gilt es, das Aussehen des Tisches zu verinnerlichen. Schließlich kann nur jener Spieler mit Erfolg dem Glücksspiel frönen, der die Regeln, sämtliche Abläufe sowie die grundlegenden Eigenheiten des Spiels kennt!
Schon auf den ersten Blick wird klar, dass Design des Baccarattisches ist ansprechend und einfach. Daher können selbst Anfänger sich schnell mit den Eigenheiten des Tisches vertraut machen. Und genau dieser Punkt ist wohl einer der wichtigsten auf dem Weg zum guten Baccaratspieler, da der Tisch wie bei jedem anderen Glücksspiel, so seine Eigenheiten hat. Nur wer diese kennt, kann ordentlich reagieren und agieren, was nicht nur dem Spieler selbst, sondern auch allen anderen Beteiligten zugutekommt. Wie bereits gesagt, werden selbst Anfänger sich nicht lange damit aufhalten müssen, die Besonderheiten des Baccarattisches zu erlernen, da dieser wirklich sehr einfach gehalten ist.
Wer sich gegen das klassische Baccarat entscheidet und die amerikanische Spielart wählt, wird einen etwas anderen Tisch vorfinden. Dieser ist im Grunde genommen symmetrisch angeordnet, jedoch in zwei Hälften aufgeteilt. Einzig die Nummern der jeweiligen Plätze sind unterschiedlich. In der Mitte des Tisches befindet sich ein Feld, welches verschiedene kleine Felder beinhaltet. Diese kleinen Felder sind mit den Nummern 1 bis 15 beschriftet, wobei jede dieser Nummern für eine der Ziffern an den Spielerplätzen steht. Diese Felder dienen dazu, die Gebühren für die Banker Wette für jeden Spieler im Überblick zu behalten. Außerdem befinden sich in der Mitte des Tisches zudem ein Einwurfkasten, ein Ablagekorb sowie eine Trinkgeldbox. Da der Tisch beim Amerikanischen Baccarat wie oben erwähnt, in zwei Hälften aufgeteilt ist, finden sich auf jeder Hälfte verschiedene Nummer an den Plätzen der Spieler. Auf der einen Seite sind die die Nummern 1 bis 7. Die andere Seite des Tisches ist mit den Ziffern 8 bis 15 ausgestattet, wobei die Zahl 13 sich nicht am Tisch findet. Diese nämlich gilt als Unglückszahl, und wird somit nicht vergeben. Somit können lediglich 14 Spieler pro Runde teilnehmen, auch wenn die Nummern der Spielerplätze bis 15 gehen.
Auch beim Amerikanischen Baccarat hat der Spieler drei verschiedene Einsatzmöglichkeiten, wobei dies ebenfalls der Banker Einsatz, der Spieler Einsatz und natürlich der Unentschieden Einsatz sind. Stellt sich nur noch die Frage, wo die Einsätze der Spieler am Tisch platziert werden. Jeder Spielerplatz am Baccarattisch ist mit einer Nummer ausgestattet. Vor dieser Nummer findet sich ein Feld, auf dem die Einsätze für die Spieler Wette platziert werden. Das nächste Feld dient als Platz für den Banker Einsatz. Das dritte Feld vor dem Spieler, welches somit der Mitte am nächsten ist, bietet Platz für den Unentschieden Einsatz.
Beim Amerikanischen Baccarat findet sich auf einer Seite des Tisches eine halbrunde Ausbuchtung. Dort befindet sich immer der Croupier. Ihm gegenüber befindet sich ebenfalls eine gleichwertige Ausbuchtung im Tisch, die Platz für zwei Dealer bietet. Der Tisch ist also sowohl für den Croupier als auch für die Dealer jederzeit gut zu handhaben.
In manchen Casinos werden gerade die Tische für Amerikanisches Baccarat nicht immer vollständig geöffnet. In diesem Fall steht nur eine Hälfte des Tische zur Verfügung, wobei natürlich auch nur ein Dealer am Tisch ist. Durch das Design des Tisches lässt sich die andere Hälfte des Tische gut schließen und unzugänglich machen!